Drei Genreationen auf einen Blick: ISA, PCI, AGPDa ein Computer kein monolithisches Gebilde ist, sondern aus vielen verschiedenen Komponenten besteht, müssen diese Komponenten miteinander verbunden werden. Wichtig dabei ist die Produkt- und Herstellerunabhängigkeit, damit je nach Anwendungsfall möglichst viele Kombinationen von Bestandteilen möglich sind.
Je nach Komponente haben sich unterschiedliche Schnittstellen heraus gebildet, um die Bestandteile auf optimale Weise zu verbinden. So gibt es interne (für Bauteile innerhalb des Gehäuses) und externe (für Komponenten zum Anschluss an den PC von außen) Schnittstellen. Es gibt Schnittstellen für Laufwerke, für Erweiterungskarten usw. Dabei sind Stecker, Kabel und Steckplätze standardisiert.
Mit dem technischen Fortschritt verbessert sich die Schnittstellentechnik natürlich. So werden, neben der Entwicklung völlig neuer Techniken, bestehende Schnittstellen oft verschnellert, dabei wird aber auf Abwärtskompatibilität geachtet, so dass neue und alte Geräte mit unterschiedlichen Versionen einer Schnittstelle dennoch zusammenarbeiten können. Es wird dann aber immer nur das Tempo des langsameren Partners erreicht.
Ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal bei Schnittstellen ist die Differenzierung zwischen serieller und paralleler Datenübertragung. Seriell bedeutet hier, dass die zu übertragenden Bits nacheinander übertragen werden. Die Störanfälligkeit ist dabei gering, dafür ist immer nur ein Bit unterwegs (wenn auch oft sehr schnell nacheinander). Bei der parallelen Übertragung werden mehrere Bits gleichzeitig übertragen, das ist zwar theoretisch schneller, da mehrere Bits gleichzeitig unterwegs sind, praktisch aber manchmal auch langsamer, da die Störempfindlichkeit hierbei höher ist.
Die Schnittstellen haben jeweils eine bestimmte Anzahl von Leitungen. Dabei werden nicht alle Leitungen zur reinen Datenübertragung verwendet. Weitere Leitungen sind für die Spannungsversorgung und die Ansteuerung nötig. So kommt also ein 32 bit breiter Bus nicht mit 32 Leitungen aus, sondern braucht wesentlich mehr Leitungen zum Arbeiten.
Als Begriff soll hier noch der "Bus" eingeführt werden. Letztendlich ist es nur eine andere Beschreibung für die Schnittstellen, allerdings beeinhaltet ein Bus nicht nur die Schnittstellen selbst sondern auch alle anderen nötigen Bestandteile wir Leitungsbahnen und Steuerungselektronik.
Ein besonderes Thema sind die Schnittstelle für Prozessoren ("Sockel") und Arbeitsspeicher. Hierzu werden in den jeweiligen Artikeln ein paar Erläuterungen gegeben.