Scanner dienen dazu, analoge Medien wie Schriftstücke und Fotos zu digitalisieren. Da mittlerweile kaum noch analoge Fotos produziert werden, ist das einscannen von Fotos in den Hintergrund gerückt. Vor allem im Bürobereich dienen (Dokumenten-)Scanner dazu, Schriftstücke zu archivieren und digital zugänglich zu machen. Einige etwas aufwändiger konstruierte Geräte können naben normalen Fotos auch Dias digitalisieren. Eben wegen der Entwicklung weg vom schnellen Foto-Einscannen hin zu professionelleren Tätigkeiten hat sich das Marktfeld ein wenig gelichtet.

Allgemeines

Flachbettscanner digitalisieren die auf der Auflagefläche befindlichen Medien, indem eine Zeile mit lichtempfindlichen Sensoren der Länge nach an der Auflagefläche vorbei geführt wird. Die eingelesenen Daten kann man dann weiterverarbeiten, allerdings liegen gescannte Bilder nur als Bitmaps vor. Will man einen eingescannten Text bearbeiten, muss man erst eine Texterkennungs-Software (OCR) zum Einsatz bringen, die das Bild in Text umwandelt.
Die meisten heute eingesetzten Scanner sind Color-Flachbett-Scanner. Daneben gibt (gab) es Modelle, die nur Graustufen erkennen können. Früher waren auch Handscanner recht verbreitet. Da diese aber keine A4-Blätter scannen konnten (sie waren einfach zu schmal) und die Bildqualität sehr schlecht war (Handscanner wurden eben mit der Hand geführt, und das wackelt nunmal), verschwanden sie, sobald die Flachbettscanner preisgünstiger wurden. Professionelle Dokumentenscanner verfügen auch oft über einen automatischen Papiereinzug und manchmal auch über eine Duplex-Einheit zum beidseitigen Scannen. Diese Automatik hilft besonders, wenn es gilt, viele Seiten in kurzer Zeit einzuscannen.

Connections

Auch bei Scnnern hat sich der USB als Anschluss durchgesetzt, spätestens seit USB 2.0 können die Daten ausreichend flott übertragen werden. Zuvor war bei professionellen Geräten SCSI der Bus der Wahl, weil nur hier die Daten ausreichend schnell fließen konnten. Im Macintosh-Lager wurde auch der FireWire verwendet, dem Heimanwender hingegen wurden zeitweise Scanner mit paralleler Schnittstelle verkauft (furchtbar!).

Aufbau

Im Allgemeinen sind Flachbettscanner mehr oder weniger grau-beige Kästen mit einer Glasplatte und einem Deckel drauf. Das eigentlich Interessante sitzt unter der Glasplatte: Dort befindet sich ein "Schlitten", der von einem Motor unter der Glasplatte hin und her bewegt werden kann und auf dem sich die Bilderkennungselektronik befindet. Diese Elektronik besteht aus einer großen Anzahl von lichtempfindlichen Zellen und einer Leuchtstoffröhre oder LED-Zeile.
Zum Einscannen von Dias bedarf es einer Durchlichteinheit, sprich im Deckel des Scanners befindet sich eine weitere Lichtquelle, die das Dia von hinten beleuchtet.

Funktionsweise

Wie bereits erwähnt befinden sich auf dem Scan-Schlitten lichtempfindliche Zellen. Wie beim menschlichen Auge gibt es auch hier für jede der Farben Rot, Grün und Blau eigene Zellen. Die Helligkeit erkennen diese Photozellen gleich mit. Die Vorlage auf der Glasscheibe wird nun also von der Leuchtstoffröhre angestrahlt, das Licht wird über verschiedene Spiegel und Prismen zu den Photozellen gelenkt und dort "registriert". Diese Photozellen wandeln das Licht (=Photonen) in elektrische Signale (=Elektronen) um, diese werden aufbereitet und dann nach einigen Umwandlungen dem PC zugeführt.